Diese wird momentan von vielen Experten in einer Spätphase des Konjunkturzyklus gesehen — also kurz vor einem Absturz. Die Wirtschaftspolitik der derzeitigen Regierung tragtbekanntermaßen nicht zu einer Beruhigung der Pessimisten bei, denn noch immer schwelen große Handelskonflikte mit China und auch mit der EU.
Eine Studie von J.P. Morgan gibt nun jedoch partiell Entwarnung: Erst ab dem dritten Quartal 2022 steigt ihr zufolge die Wahrscheinlichkeit eines Abschwungs in den USA auf über 50 Prozent. DieAnalysten haben festgestellt, dass die Aufwartsphasen in den letzten Jahrzehnten immer länger geworden sind. Zugleich wurden die Abschwunge schwacher. Die Studienautoren gehen davon aus,dass der nachste Konjunktureinbruch lediglich eine Rezession von rund 1,4 Prozent mit sich bringt. Im Gegenzug sei aber auch beim dann folgenden Aufschwung weniger Dynamik zu erwarten als früher. So könne sich das Plus in den ersten drei Jahren nach Beginn des nächsten Aufschwungs aufvergleichsweise bescheidene 7 Prozent summieren.